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2024 | Buch

Depression, Trauma und Ängste

In Management und Öffentlichkeit

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Über dieses Buch

Der von den Autoren verwendete Sammelbegriff „Stress-Spektrumstörung“ erläutert wesentliche ursächliche determinierende und aufrechterhaltende Faktoren, sowie Beschwerden von körperlichen und psychischen Überlastungsreaktionen. Es werden konkrete Handlungsempfehlungen für jene dargestellt, welche unter Beschwerden oder bereits psychischen Diagnosen leiden. Dies mit besonderem Fokus auf in der Öffentlichkeit stehenden Personen wie etwa Manager oder Vorstände. Ausgang für das Erklärungs-, Bedingungs-, Störungs- und Aufrechterhaltungsmodell sind hierbei zum einen phylogenetische Schemata von Menschen ganz allgemein, sowie individuelle biographiespezifische. Ergänzend zur Erläuterung der Störungsmodelle werden konkrete Hilfestellungen gegeben, seien es nun phylogenetisch-menschliche, oder individuell-biographische.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Ziel dieses Ratgebers für Betroffene, Angehörige und professionelle Helfer
Zusammenfassung
In dieser Veröffentlichung möchten wir über ein Thema sprechen, das in vielen Top-Management-Kreisen oft ein Tabu ist: die Notwendigkeit psychologischer Unterstützung für Top-Manager, Vorstandsvorsitzende und Aufsichtsräte sowie generell in der Öffentlichkeit stehende Personen. In vielen Ländern ist es längst üblich, psychologische Betreuung in Führungspositionen in Anspruch zu nehmen. In anderen hingegen herrscht immer noch eine gewisse Zurückhaltung in dieser Hinsicht. In dieser Veröffentlichung möchten wir psychologische Dynamiken beleuchten und praktische Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. Auch Top-Managern muss es nicht unmöglich erscheinen, psychologische Hilfe zu suchen. Vermeintliche Schwächen können zu individuellen Stärken entwickelt werden.
Sven J. Matten, Markus J. Pausch
Kapitel 2. Die Rolle von Stress/Stress-Spektrum-Störungen
Zusammenfassung
Stress spielt in sehr vielen unterschiedlichen Erscheinungsformen eine zentrale Rolle für das körperliche und seelische Wohlbefinden des Menschen. Dieser stellt hierbei eine „Kraft“ von außen oder von innen dar, welche den Menschen aus seinem psychosomatischen Gleichgewicht bringt. Dadurch kommt es zu einem Unbehagen, welches auf unterschiedlichen Ebenen wahrgenommen werden kann.
Sven J. Matten, Markus J. Pausch
Kapitel 3. Die Biologie unserer Psyche
Zusammenfassung
Unsere Psyche existiert erstmal nicht ohne unseren Körper. Jeder psychische Prozess, jeder Gedanke, jedes Gefühl hat ein anatomisch-physio-biochemisches Korrelat in unserem Körper, meist in unserem Gehirn. Aufgrund dessen ist es sinnvoll, sich das Gehirn in seiner Anatomie und seien Physiologie genau anzusehen.
Sven J. Matten, Markus J. Pausch
Kapitel 4. Die Psyche – Gedanken, Gefühle, Körper, Verhalten
Zusammenfassung
Die menschliche Psyche, also die Seele, äußert sich in vielen Bereichen. Sie beeinflusst, was wir fühlen, was wir denken, wie wir uns körperlich fühlen und was wir konkret tun.
Sven J. Matten, Markus J. Pausch
Kapitel 5. Lerntheoretische Modelle
Zusammenfassung
Lerntheoretische Modelle unternehmen den Versuch, aufgrund von Lernvorgängen, zu beschreiben, wie psychische Symptome entstehen und warum sie nicht von selbst wieder verschwinden. Das Lernen selbst ist immer ein sehr komplexer Vorgang. Aufgrund dessen ist es nötig, dass diese Theorie manchmal Vereinfachungen oder Verallgemeinerungen vornimmt.
Sven J. Matten, Markus J. Pausch
Kapitel 6. Strategien zum besseren Verstehen von problematischen Verhalten, Gefühlen, Gedanken oder Körperreaktionen
Zusammenfassung
Kommt es zu einem Problem aufgrund von einem bestimmten Verhalten, von Gefühlen (sie treten meist in zu hoher Intensität auf oder passen nicht zu den auslösenden Situationen) oder auch von Gedanken oder Körperreaktionen, so entsteht ein Leidensdruck bei der betroffenen Person. Ziel ist es dann, dass das Verhalten nicht mehr oder in einer anderen Form auftritt. Die Gefühle sollen nicht mehr stark auftreten. Die Gedanken sollen nicht mehr so quälend sein. Und die Körperreaktionen sollen nicht mehr auftreten.
Sven J. Matten, Markus J. Pausch
Kapitel 7. Achtsamkeit
Zusammenfassung
Mittlerweile sind nicht nur die buddhistischen Ideen deutlich präsenter in Europa und Nordamerika, es gibt auch kaum mehr eine psychotherapeutische Arbeit, die sich nicht der Achtsamkeit bedient. Dabei hat die Idee der Achtsamkeit beim Transfer von der Religion in die Therapie einen kleinen Wandel erfahren.
Sven J. Matten, Markus J. Pausch
Kapitel 8. Resilienz
Zusammenfassung
Resilienz stammt von dem lateinischen Wort resilire ab, was übersetzt abprallen bzw. nicht anhaften bedeutet. In den letzten Jahrzehnten hat die Forschung über dieses Thema deutlich zugenommen und die Bedeutung in der Psychotherapie ist immer größer geworden. Im psychotherapeutischen Sinne ist mit Resilienz die innere Stärke zu verstehen, die Menschen in unterschiedlichem Ausmaß haben, um mit Belastungen (inneren und äußeren), Veränderungen, Problemen und Schicksalsschlägen umzugehen.
Sven J. Matten, Markus J. Pausch
Kapitel 9. Selbstwert
Zusammenfassung
Der Begriff „Selbstwert“ im Zusammenhang mit einem international tätigen Manager auf oberster Führungsebene bezieht sich auf das individuelle Gefühl von Selbstachtung, Selbstakzeptanz und Selbstbewusstsein, das diese Person in Bezug auf seine jeweiligen Fähigkeiten, Qualitäten, Leistungen und seinen eigenen Wert empfindet. Selbstwert ist eine entscheidende psychologische und emotionale Komponente für Führungspersönlichkeiten in der heutigen globalen Geschäftswelt, da sie direkt mit ihrer Fähigkeit zusammenhängt, effektive Entscheidungen zu treffen, Beziehungen zu pflegen, Teammitglieder zu führen und erfolgreich in einem komplexen und dynamischen Umfeld zu agieren.
Sven J. Matten, Markus J. Pausch
Kapitel 10. Werte
Zusammenfassung
Das moderne Werteverständnis im Kontext von Führungsebenen international tätiger Unternehmen, Banken und Finanzunternehmen ist ein vielschichtiger und bedeutender Aspekt der Unternehmenskultur und der psychologischen Dynamik in diesen Organisationen. Wertvorstellungen auf Führungsebenen sind eng mit den Prinzipien der Unternehmensführung, den ethischen Standards und der psychologischen Motivation der Führungskräfte verknüpft. Ein extrem hoher Anspruch an jeden Top-Manager, dem es gerecht zu werden gilt, was schnell eine Herausforderung darstellen kann.
Sven J. Matten, Markus J. Pausch
Kapitel 11. Toxische Männlichkeit
Zusammenfassung
„Toxische Männlichkeit“ ist ein Begriff, der in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus gerückt ist und sich auf bestimmte schädliche und ungesunde Verhaltensmuster und Vorstellungen von Männlichkeit bezieht. Diese Verhaltensweisen können in vielen Kontexten auftreten, einschließlich in Führungspositionen international tätiger Unternehmen, Banken und Finanzunternehmen.
Sven J. Matten, Markus J. Pausch
Kapitel 12. Was kann Psychotherapie?
Zusammenfassung
Psychotherapie ist eine professionelle Form der psychologischen Beratung und Behandlung, die darauf abzielt, psychische Gesundheitsprobleme zu verstehen, zu behandeln und zu bewältigen. Für Führungskräfte, Manager und andere in der Öffentlichkeit stehende Personen kann Psychotherapie eine wichtige Rolle spielen, da diese oft erheblichem Stress und Druck ausgesetzt sind.
Sven J. Matten, Markus J. Pausch
Kapitel 13. Trauma
Zusammenfassung
Was genau ein Trauma, bzw. eine traumatische oder traumatisierende Erfahrung ist, ist gar nicht so einfach zu beschreiben. Sind die Erlebnisse, welche die Menschen vor 100, 1000 oder 10.000 Jahren als Traumata bezeichnet hätten, jene, die auch wir heute so bezeichnen würden? Haben wir uns im Umgang und in der Verarbeitung von bestimmten traumatischen Situationen über die Jahre hin verändert? Heute ist es eher allgemeiner Konsens, dass Trauma zwar eher ein kulturbezogener Begriff ist, der Mensch an sich in seiner biopsychologischen Funktionsweise sich in diesem Kontext aber eher nicht viel verändert hat.
Sven J. Matten, Markus J. Pausch
Kapitel 14. Ängste
Zusammenfassung
Angst ist für jeden Menschen ein Grundbestandteil des Lebens, sie ist eine existenzielle Grunderfahrung. Angst wird zu den Basisemotionen gezählt, also jenen Gefühlen, die in allen Kulturen anzutreffen sind, phylogenetische (also evolutionsgeschichtliche) Mechanismen sind und auf mehr oder minder dieselbe Art und Weise ausgedrückt werden.
Sven J. Matten, Markus J. Pausch
Kapitel 15. Depression
Zusammenfassung
Depressionen stellen eine sehr heterogene Gruppe an Erkrankungen dar. Der große Überbegriff, unter den die Depressionen fallen, ist „affektive Störungen“.
Sven J. Matten, Markus J. Pausch
Kapitel 16. Hilfreiche Tools/Skills
Zusammenfassung
Im Folgenden wollen wir einige potenziell hilfreiche Tools und Gedankenanstöße zur Selbsthilfe wie etwa ein Dankbarkeitstagebuch oder Meditation anbieten.
Sven J. Matten, Markus J. Pausch
Kapitel 17. EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)
Zusammenfassung
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine psychotherapeutische Methode, welche ursprünglich zur Behandlung der posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) entwickelt wurde. Francine Shapiro hat in den späten 1980er-Jahren erstmalig diese Behandlungsmethode beschrieben. EMDR stellt eine sehr wirksame Methode zur Verarbeitung traumatischer Erlebnisse und zur Reduzierung von psychischem Stress und Angst dar.
Sven J. Matten, Markus J. Pausch
Kapitel 18. Prophylaxe und Enhancement
Zusammenfassung
Die Prophylaxe und Enhancement (Verbesserung) der Stressbewältigung für insbesondere auf Führungsebene agierende Manager und andere exponierte Personen erfordert eine umfassende und ausgewogene Herangehensweise, die auf präventiven Maßnahmen sowie auf der Stärkung von Ressourcen und Fähigkeiten basiert. Hier einige Vorschläge, die Prophylaxe und Enhancement von Stressmanagement für diese Zielgruppe adressieren:
Sven J. Matten, Markus J. Pausch
Kapitel 19. Mit einer Stress-Spektrum-Störung umgehen
Zusammenfassung
Der Begriff der Stress-Spektrum-Störung fasst alle in den vorangegangenen Kapiteln ausgeführten körperlichen Sensationen und psychologischen Ereignisse wertungsfrei und neutral zusammen. Ob nun ausgelöst durch Stress oder durch diesen verstärkt, macht dabei erst einmal keinen Unterschied. Der relevante Aspekt ist das Verständnis und die Frage nach dem möglichst optimalen Umgang damit. Stress zu haben ist ein gewöhnlicher Vorgang und somit kontrollierbar.
Sven J. Matten, Markus J. Pausch
Metadaten
Titel
Depression, Trauma und Ängste
verfasst von
Sven J. Matten
Markus J. Pausch
Copyright-Jahr
2024
Electronic ISBN
978-3-658-43966-8
Print ISBN
978-3-658-43965-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-43966-8

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