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2022 | OriginalPaper | Buchkapitel

Die vierte Regierung Merkel, 2018–2021. Zwischen politischem Unbehagen und inhaltlicher Nähe?

verfasst von : Fabian Engler, Reimut Zohlnhöfer

Erschienen in: Das Ende der Merkel-Jahre

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Der Beitrag führt in vier Schritten in den Bilanzband zur vierten Regierung Merkel ein. Zunächst werden die programmatischen Positionen der Koalitionspartner anhand verschiedener Indikatoren vermessen. Daraus ergibt sich, dass die inhaltliche Übereinstimmung zwischen Union und SPD in der Umweltpolitik am größten war, gefolgt von der Wirtschafts- und Sozialpolitik, während die Gesellschaftspolitik die größten Differenzen zwischen den Koalitionären aufgewiesen zu haben scheint. Anschließend wird diskutiert, welche Faktoren dafür sprechen, dass die Große Koalition zu größeren Reformen in der Lage gewesen sein sollte und welche Variablen eher eine wechselseitige Blockade vermuten lassen. Danach widmen wir uns der Themenagenda der 19. Wahlperiode des Deutschen Bundestages, die zunächst noch von der Migrationsthematik dominiert wurde, ehe die Klima- und ab 2020 die Corona-Politik die beherrschenden politischen Themen wurden. Abschließend wird in Fragestellung und Struktur des Bandes eingeführt.

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Fußnoten
1
Auch Expertenbefragungen von einem Autorenteam der Universität Bamberg nach der Bundestagswahl 2017 identifizierten die Gesellschaftspolitik als den Bereich mit den größten Unterschieden zwischen den beiden Parteien (Hohner et al., 2018). Dieser Trend setzt sich im Übrigen fort, wenn man jüngste Daten des Open Expert Survey (Jankowski et al., 2021) für das Jahr 2021 heranzieht.
 
2
Andere Minderheitsrechte, für deren Ausübung eigentlich ein Viertel der Abgeordneten notwendig ist, etwa die Beantragung eines Untersuchungsausschusses, waren den Oppositionsfraktionen auch in der 18. Wahlperiode dank einer Änderung der Geschäftsordnung des Bundestages erhalten geblieben (vgl. BT-Drs. 18/481).
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Die vierte Regierung Merkel, 2018–2021. Zwischen politischem Unbehagen und inhaltlicher Nähe?
verfasst von
Fabian Engler
Reimut Zohlnhöfer
Copyright-Jahr
2022
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-38002-1_1

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