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Erschienen in: HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik 6/2022

31.10.2022 | Schwerpunkt

Entwicklung eines digitalen Assistenzsystems zur Vermittlung von personalisierten Gesundheitsinformationen im Kontext chronischer Erkrankungen

verfasst von: Laura Zapke, Hannah Liebs, John Davis, Christoph Kollwitz, Mario Liebergesell, Florian Bontrup, Krutika Gohil

Erschienen in: HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik | Ausgabe 6/2022

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Zusammenfassung

Chronische Erkrankungen sind in Kombination mit einer niedrigen Gesundheitskompetenz ein zunehmend großes Problem. Um dieser Herausforderung zu begegnen, werden digitale Informationsangebote zur Prävention hin zu einem gesunden Lebensstil immer wichtiger. Bestehenden Angeboten fehlt es jedoch häufig an Glaubwürdigkeit, Zugänglichkeit und Relevanz für das eigene Leben sowie den individuellen Gesundheitszustand. Gesundheitsinformationen werden v. a. dann als nützlich empfunden, wenn sie personalisiert sind. Deshalb wird am Beispiel von Typ-2-Diabetes untersucht, wie Gesundheitsinformationen zur Prävention chronischer Erkrankungen und Stärkung der Gesundheitskompetenz digital, personalisiert, bedarfs- und bedürfnisgerecht vermittelt werden können und welche Personalisierungsansätze einen positiven Einfluss auf die wahrgenommene Nützlichkeit haben. Basierend auf einer Literaturrecherche wurden verschiedene Personenmerkmale identifiziert und in einer Taxonomie systematisiert. Die drei erfolgsversprechenden Personalisierungsansätze wurden individuell designt und in quantitativen Online-Studien mittels Chatbot-basiertem Demonstrator im Hinblick auf die wahrgenommene Nützlichkeit sowie die intendierte Absicht, sich gesundheitsförderlich zu verhalten, verprobt. Neben der Wirksamkeit steht auch die wirtschaftliche Umsetzbarkeit im Fokus dieser Studie. Die Ergebnisse zeigen, dass die textuelle Darstellung von Informationen gegenüber der Verwendung audiovisueller Inhalte bevorzugt wird. Zudem wird die Verwendung von Gain-Frames im Vergleich zu Loss-Frames in der Kommunikation von Risikofaktoren als nützlicher wahrgenommen. Die Ergebnisse fließen in die Entwicklung adaptiver digitaler Assistenzsysteme ein, die die niedrigschwellige Betreuung von chronisch-Erkrankten über die gesamte Patient:innenreise – unter Wahrung des Datenschutzes – ermöglichen.

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Fußnoten
1
Personalisierung meint hier, die gezielte Kommunikation von GI zugeschnitten auf gemeinsame Merkmale einer Bevölkerungsgruppe. Für die Personalisierung können abhängig von der Zielgruppe verschiedene Ansätze genutzt werden (Schmid et al. 2008).
 
2
Sozialer Impact meint in diesem Zusammenhang die bedarfs- und bedürfnisgerechte Versorgung just-in-time, mit dem Ziel GI für alle Bevölkerungsgruppen zur Verfügung zu stellen und somit eine Chancengleichheit hinsichtlich gesundheitsförderlicher Lebensweisen zu ermöglichen.
 
3
Das Geschlecht bezieht sich auf die Merkmale, die gesellschaftlich konstruiert sind und umfasst Normen, Verhaltensweisen, Rollen und soziale Beziehungen (Mauvais-Jarvis et al. 2020).
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Entwicklung eines digitalen Assistenzsystems zur Vermittlung von personalisierten Gesundheitsinformationen im Kontext chronischer Erkrankungen
verfasst von
Laura Zapke
Hannah Liebs
John Davis
Christoph Kollwitz
Mario Liebergesell
Florian Bontrup
Krutika Gohil
Publikationsdatum
31.10.2022
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Erschienen in
HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik / Ausgabe 6/2022
Print ISSN: 1436-3011
Elektronische ISSN: 2198-2775
DOI
https://doi.org/10.1365/s40702-022-00926-0

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