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05.01.2024 | Unternehmen + Institutionen | Infografik | Online-Artikel

Kosten, Fachkräftemangel und Geopolitik hemmen den Maschinenbau

verfasst von: Thomas Siebel

2 Min. Lesedauer

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Der Maschinen- und Anlagenbau rechnet für das kommende Jahr mit sinkendem Umsatz, wie PwC im aktuellen Maschinenbau-Barometer darlegt. Derweil ist die Auslastung aber noch hoch, während zugleich mehr investiert wird.

Im Maschinen- und Anlagenbau macht sich zum Jahreswechsel Verunsicherung und Skepsis breit. Das belegt das aktuelle Maschinenbau-Barometer PwC Deutschland (PwC), für welches die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft 150 Führungskräfte in der Branche befragt hat. Danach blicken 53 % der Teilnehmer pessimistisch auf die Entwicklung der deutschen Wirtschaft im kommenden Jahr, während auch ein Drittel der befragten Unternehmen auch negative Erwartungen hinsichtlich der globalen Konjunktur im Jahr 2024 hat. Vor diesem Hintergrund erwartet die Branche einen durchschnittlichen Umsatzrückgang von 2,4 %, nachdem die Umsätze bereits im letzten Quartal um 1,6 % gesunken sind.

"Unsere Befragungen im Jahr 2023 zeigen einen eindeutigen Trend - und der geht abwärts", fasst Bernd Jung, Leiter der Praxisgruppe Industrial Manufacturing bei PwC die Umfrageergebnisse zusammen. "Der Anteil der Optimisten hat sich in den letzten Monaten mehr als halbiert und ist auf dem besten Weg zum Minusrekord."

Entspannung bei Rohstoff- und Energiekosten erwartet

Als bedeutendste Wachstumshindernisse im Maschinen- und Anlagenbau identifiziert PwC den steigenden Kostendruck, den Fachkräftemangel und die Geopolitik, während noch mindestens der Hälfte der Befragten die zunehmenden Regulierung und sinkende Nachfragen Sorgen bereitet. Daneben nehmen auch Probleme bei der Finanzierung zu.

Mit 77 % rechnet die Mehrheit der Befragten mit steigenden Personalkosten im Jahr 2024. Uneinheitlich wird die Kostenentwicklung im Bereich der Rohstoffe und Vorprodukte bewertet, wo noch 40 % steigenden Kosten ausgehen – im Vorjahr lag der Wert noch bei 65 %. Auch im Bereich der Energiepreise geht der größere Teil der Branche von einer Entspannung aus. Zwar rechnen noch 30 % der befragten Unternehmen mit steigenden Energiepreisen, was allerdings 41 % weniger sind als noch vor einem Jahr.

Kapazitätsauslastung bleibt hoch

Die Kapazitätsauslastung im Maschinenbau ist mit 89,5 % weiterhin hoch. Laut PwC arbeiten dabei 47 % der Unternehmen an der Auslastungsgrenze. Daneben steigt auch die Investitionsbereitschaft: So rechnen 22 % der Befragten für das erste Quartal 2024 mit steigenden Investitionen – das sind 8 % mehr als im Vorquartal –, während 55 % gleichbleibende Investitionen in ihrem Unternehmen erwarten.  

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