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16.02.2023 | Transformation | Infografik | Online-Artikel

Restrukturierungen werden komplexer

verfasst von: Andrea Amerland

1:30 Min. Lesedauer

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Auch 2023 wird für Unternehmen ein Jahr großer Restrukturierungen werden. Denn die gesamtwirtschaftliche Situation erfordert, dass sich Firmen permanent neu erfinden. Welche Branchen besonders unter Optimierungsdruck stehen, hat eine Studie ermittelt. 

Energiekrise (97 Prozent), gestörte Lieferketten (92 Prozent), Rohstoffknappheit (85 Prozent) oder Inflation (84 Prozent): Die Gründe für den hohen Restrukturierungsbedarf in Unternehmen sind so zahlreich wie vielfältig, urteilen rund 140 Experten, die im Herbst 2022 von der Personalberatung Aurum Interim zu diesem Thema befragt wurden. 

Auch wenn sich die Auslöser im Vergleich zum Jahr 2021 auch in ihren Akzentuierungen verändert haben, sehen die Befragten kaum Wandel bei der Art der Transformationsprozesse. So haben diese in der Regel strategische Veränderungen wie die interne Restrukturierung (89 Prozent), Outsourcing (69 Prozent) oder Merger & Acquisitions (69 Prozent) zum Ziel.  

Restrukturierungen treffen oft gesamte Organisation

Doch die wirtschaftliche Unsicherheit beeinflusse sehr wohl die Komplexität der Umstrukturierungen, geben acht von zehn Experten an. Als Treiber für die Unternehmenskrisen identifizieren sie die Corona-Pandemie sowie den Ukraine-Krieg, so dass in mehr als 98 Prozent der Restrukturierungsfälle mehrere Unternehmensbereiche oder sogar die gesamte Organisation betroffen sind. 

Im Zentrum des Unternehmensumbaus stehen dabei: 

  • Supply-Chain-Produktion (87 Prozent),
  • Einkauf (82 Prozent),
  • Lager und Logistik (80 Prozent)
  • Unternehmensorganisation und -prozesse (89 Prozent),
  • Verschlankung von Strukturen (77 Prozent),
  • Abbau von Hierarchien (74 Prozent)
  • Einführung neuer Arbeitstools (72 Prozent).

Autobranche in Dauerkrise

Zwei Drittel der Befragten erwarten zudem, dass Unternehmen mit einem hohen Digitalisierungsgrad besser durch Krisen kommen. Dass ist insbesondere für die stark von technologischen Umbrüchen gebeutelte Automotive-Branche interessant, die das Ranking der Wirtschaftssektoren mit dem höchsten Restrukturierungsbedarf anführt, dicht gefolgt von den deutschen Maschinenbauern. Krisengewinner scheinen hingegen die Finanzdienstleister zu sein, auf die nur elf Prozent der Restrukturierungsanfragen 2022 und somit neun Prozentpunkte weniger als noch 2021 entfielen.

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