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2024 | OriginalPaper | Buchkapitel

3. Verstehen bei Dilthey und Luhmann

verfasst von : Alois Hahn

Erschienen in: Horizonte der Kommunikation

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Wenn man unter Verstehen die Erfassung subjektiv gemeinten Sinns faßt, ist damit zunächst angedeutet, daß äußeren Handlungen Intentionen sozial zugeordnet werden, die sich aus den Handlungen als solchen noch nicht eindeutig ergeben. Gesellschaften unterscheiden sich erheblich in bezug auf das Interesse, das sie der Differenz zwischen inneren Einstellungen und äußeren Handlungen widmen.

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Fußnoten
1
Systemtheoretische Begründungen für diese Kalamität finden sich bei Luhmann (1981).
 
2
Natürlich ist man Lügnern nicht völlig hilflos ausgeliefert. Aber sicher sein kann man nie (vgl. hierzu die schöne Arbeit von Ekman 1985).
 
3
Für eine Soziologie, die gerade vom fiktionalen Charakter solcher Unterstellungen ausgeht, vgl. Lyman und Scott (1970: 1–29). Der Hinweis auf die partielle funktionale Äquivalenz von Vertrauen und Mißtrauen findet sich bei Luhmann (1973: 78 ff).
 
4
Fatale, allerdings extreme Beispiele für die Möglichkeit, selbst massiv aggressive Akte als Liebeszeugnis zu interpretieren, finden sich in: Wynne et al. (1970).
 
5
Grenzen markieren Differenz, aber nicht Abbruch von Beziehung. „Man kann auch nicht·generell behaupten, daß die internen Interdependenzen höher sind als System-Umwelt-lnterdependezen. Aber der Grenzbegriff besagt, daß grenzüberschreitende Prozesse (z.B. des Energie- oder Informationsaustausches) beim Überschreiten der Grenzen unter andere Bedingungen der Fortsetzung (z.B. andere Bedingungen der Verwertbarkeit oder andere Bedingungen des Konsenses) gestellt werden. Dies bedeutet zugleich, daß die Kontingenzen des Prozeßverlaufs, die Offenheiten für andere Möglichkeiten, variieren je nachdem, ob er für das System im System oder in seiner Umwelt abläuft“ (Luhmann 1984: 35f).
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Verstehen bei Dilthey und Luhmann
verfasst von
Alois Hahn
Copyright-Jahr
2024
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-42623-1_3