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2024 | OriginalPaper | Buchkapitel

8. Folgen der Übertragung von Entscheidungsgewalt

verfasst von : Christian Scharff

Erschienen in: Wie künstliche Intelligenz Entscheidungen prägt

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Nachdem wir erklärt haben, unter welchen Bedingungen künstlicher Intelligenz Entscheidungsgewalt zugestanden (bzw. verwehrt) wird, bleibt nur noch eine Forschungsfrage übrig: Welche Folgen hat die Beteiligung künstlicher Intelligenz an Entscheidungen? Teilantworten auf diese Frage haben wir bereits gefunden. Insbesondere haben wir festgestellt, dass die Berechenbarkeit von Entscheidungen leidet; dass die Technik keine Rechenschaftspflicht übernimmt und dass sie ihren Output nicht begründet. Alle drei Umstände beeinflussen Organisationen maßgeblich.

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Fußnoten
1
Auch jenseits der vorliegenden Studie existieren empirische Beweise dafür, dass KI-Anwendungen Organisationen als Entscheidungszusammenhang prägen. So beschreiben Kellogg et al. (2020) eine künstliche Intelligenz, die Prämissen für Mitarbeiterbewertungen setzt und unmittelbaren Einfluss auf die Karrieren von Organisationsmitgliedern nimmt.
 
2
Es lässt sich kontrovers diskutieren, inwieweit solche KI-Anwendungen mit einem breiten Kompetenzspektrum bereits existieren. Große Aufmerksamkeit erfährt derzeit ChatGPT.
 
3
Diese Überlegungen verdeutlichen, dass sich der Nutzen künstlicher Intelligenz nicht auf Geschwindigkeit reduzieren lässt, wie Shrestha et al. (2019: 70) annehmen. Sie vereint techniktypische und typisch menschliche Eigenschaften. Gleichzeitig überwindet sie die Grenzen technischer und menschlicher Datenverarbeitung. Sie ist schnell, ohne von unflexiblem Programmcode abhängig zu sein, und wertet Daten aus, ohne Entscheidungen in der zeitlichen Dimension auszudehnen. Erst diese Kombination macht sie für Organisationen interessant. Dieser Zusammenhang kommt implizit in der Literatur zum Ausdruck, die praktische Probleme durch künstliche Intelligenz lösen will. Ein anschauliches Beispiel dafür liefern König und Langer (2022) mit der Personalauswahl.
 
4
Das kann man auch positiv sehen. Die Technik macht sich durch die Ablösung von datenfremden Bezugsrahmen auch von menschlichen Vorurteilen unabhängig – sofern sie nicht über die Daten in die Entscheidung getragen werden. Diese Position kommt bei Zhang et al. (2022) und Bär (2023: 23 ff.) zum Ausdruck.
 
5
Ein Beispiel dafür, dass die Folgen des KI-Einsatzes abgeschwächt werden, wenn die Rolle der Technik eingeschränkt wird, liefern die Landwirtschaftsbetriebe (siehe Abschnitt 4.​2.​4 sowie Abschnitt 4.​2.​5). Sie lassen ihre Tiere nicht nur durch künstliche Intelligenz, sondern auch durch Organisationsmitglieder diagnostizieren. Dadurch schließen sie aus, dass Symptome oder Ereignisse übersehen werden, die nicht datenförmig erfasst sind.
 
Metadaten
Titel
Folgen der Übertragung von Entscheidungsgewalt
verfasst von
Christian Scharff
Copyright-Jahr
2024
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-44262-0_8

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