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2024 | Buch

Aufmerksamkeitsökonomien in digitalen Zeiten

Grundlagen, Impulse, Reflexionsfragen

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Über dieses Buch

Das essential beschäftigt sich mit den Zusammenhängen von Aufmerksamkeit und Digitalisierung. Dabei rückt Aufmerksamkeit unter dem Begriff der Aufmerksamkeitsökonomie als endliche Ressource in den Blick.
Im Zentrum stehen die Fragen: Wie wird Aufmerksamkeit durch Digitalisierung neu geformt, verteilt, zentriert, aber auch zerstreut? Welche Chancen und Risiken gehen mit dieser Entwicklung einher? Welchen Einfluss nehmen KI-basierte Tools? Welche Folgen lassen sich auf individueller, unternehmerischer und gesellschaftlicher Ebene beobachten? Die theoretischen Überlegungen zu den verschiedenen Ebenen von Aufmerksamkeitsökonomien werden dabei jeweils mit Studien aus der (Medien)Psychologie unterlegt und mit Beispielen aus der KI-Entwicklung ergänzt. Zudem werden praxisnahe Impulse und Reflexionsangebote vermittelt, die sich für die Übersetzung in den (Unternehmens-)Alltag eignen und auf den bewussten, individuellen Umgang mit der Ressource Aufmerksamkeit abzielen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Paying (with) attention
Zusammenfassung
Es wird ein Überblick über die Definitionen von Aufmerksamkeit und Aufmerksamkeitsökonomie gegeben. Insbesondere mit Blick auf die Digitalisierung wird deutlich, dass Aufmerksamkeit als rares Gut einen ökonomischen Wert erhält. In digitalen Kontexten wird kontinuierlich um die Aufmerksamkeit von Konsument:innen geworben. Es wird beleuchtet, welche Faktoren dazu verleiten, die Aufmerksamkeit lenken zu lassen. Digitalisierung rückt in diesem Zuge aber nicht nur in ihren potenziell negativen Wirkungsweisen auf die Aufmerksamkeit in den Fokus, sondern wird auch in ihren Möglichkeiten zum Filtern von (Über-)Information ausgelotet. Dazu werden außerdem aktuelle Trends aus der KI-Entwicklung vorgestellt und in den Kontext der eingangs genannten Definitionen eingebettet.
Nikola Plohr
Kapitel 2. Getting attention
Zusammenfassung
Als zweite Richtung der Aufmerksamkeitsökonomie rückt in den Blick, wie Aufmerksamkeit gebündelt und in der eigenen Person bzw. den digitalen Profilen zentriert wird. Die digitale Logik der Quantifizierung von Likes und Klicks und Followerschaft führt dazu, dass sich das bewusste Lenken der Aufmerksamkeit anderer in einen ökonomischen Wettstreit übersetzt. Damit gehen erneut Chancen und Risiken einher, die sich vielfältig auf das Individuum und Selbstbild auswirken können. Unter Einbezug der Praxistheorie und der Subjektivierungsforschung wird nachvollzogen, inwiefern Aufmerksamkeit als konstitutiver Faktor für die Selbst-Bildung gelten kann. Abschließend werden aktuelle Beispiele aus der KI-Entwicklung hinzugezogen, die den Umgang mit erhöhter Aufmerksamkeit beeinflussen und rahmen.
Nikola Plohr
Kapitel 3. Forming attention
Zusammenfassung
Als dritte Achse der Aufmerksamkeitsökonomie wird das bewusste Formen und Lenken von Aufmerksamkeit beschrieben. Erneut rückt dabei die Entwicklung von Aufmerksamkeit unter digitalen Bedingungen in den Fokus und insbesondere das Multitasking wird unter Einbezug von aktuellen Studien näher beleuchtet. Mit Blick auf das bewusste Lenken und Üben von Aufmerksamkeitssteuerung wird auf den aktuellen Achtsamkeitstrend genauer eingegangen. Achtsamkeit als Aufmerksamkeit für die Aufmerksamkeit wird insbesondere in digitalen Settings zu einem Tool, das Ablenkungen entgegenwirken kann. Das ökonomische Potenzial dieses Trends zeigt sich u. a. in dem Erfolg der App „Calm“, die einer Analyse unterzogen wird. Abschließend rücken erneut die KI-basierten Entwicklungen zum bewussten Formen von Aufmerksamkeit in den Blick.
Nikola Plohr
Kapitel 4. Reflexion und Praxis
Zusammenfassung
Abschließend wird aus der Theorie in die (Alltags-)praxis übergeleitet. Mithilfe von gezielten Fragen zu jeder der drei genannten Richtungen von Aufmerksamkeit wird zur Reflexion des eigenen Aufmerksamkeitsbewusstseins angeregt.
Nikola Plohr
Backmatter
Metadaten
Titel
Aufmerksamkeitsökonomien in digitalen Zeiten
verfasst von
Nikola Plohr
Copyright-Jahr
2024
Electronic ISBN
978-3-658-44564-5
Print ISBN
978-3-658-44563-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-44564-5

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